PENTHEON STORIEs
Rettung aus einem entgleisten Personenzug
„Dank der Pentheon-Geräte
konnten wir alle Personen schnell aus
dem Zug holen“
Um sicherzugehen, dass unsere Pentheon-Geräte in den Bereichen Performance, Einsatzfreundlichkeit, Konnektivität und Wartungsfähigkeit tatsächlich meilenweit voraus sind, treffen wir uns regelmäßig mit Ersthelfern aus aller Welt. Denn es sind ihre beeindruckenden Geschichten, die uns dazu veranlassen, die Grenzen von Technologie und Innovation immer weiter zu verschieben. Außerdem erinnern ihre erfolgreichen Einsätze uns immer wieder daran, dass auch wir unsere Mission erfüllen müssen, nämlich die weltweit besten Rettungsgeräte zu entwickeln, mit denen wir ihnen dabei helfen, Leben zu retten.
In diesem Beitrag zu den Pentheon Stories stellen wir Ihnen den stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Michael Reim von der Feuerwehr Garmisch und den Feuerwehrkommandanten Michael Sexl von der Feuerwehr Partenkirchen vor. Zusammen mit vielen anderen, ausgebildeten Rettungskräften und der Hilfe von Pentheon haben die beiden Männer in nur 40 Minuten sieben Opfer befreit, die unter einem Wagen eingeklemmt waren.
Was
Entgleister Personenzug
ca. 60 Verletzte
Befreiung von 7 eingeklemmten Opfern
5 Todesfälle
Wo
Burgrain
Garmisch-Partenkirchen
Deutschland
Wer
Feuerwehr Garmisch & Feuerwehr Partenkirchen
Story von Michael Reim & Michael Sexl
DER EINSATZORT
HÖCHSTE ALARMBEREITSCHAFT
Am 3. Juni 2022 ist nördlich von Garmisch-Partenkirchen in der Nähe von Burgrain in Süddeutschland ein Doppelstock-Regionalzug auf dem Weg nach München entgleist. An dem Unfall waren fünf Personenwagen beteiligt, von denen einige die Gleise hinuntergerutscht und auf der Seite liegen geblieben sind. „Wir waren ganz in der Nähe, als der Unfall passierte“, erinnert sich Sexl. „Ein reiner Zufall, da wir ein neues Fahrzeug für unsere Feuerwehr abholen wollten. Als wir etwa 300 oder 400 Meter vom Unfallort entfernt waren, haben wir eine riesige Staubwolke bemerkt. Als wir Sekunden später am Unfallort eingetroffen sind, haben wir zwei Wagen gesehen, die auf der Seite gelandet waren. Einer von ihnen war aufgerissen worden, und der Riss war etwa sechs bis sieben Meter lang. Vier Personen waren durch diesen Riss aus dem Zug gefallen. Sie waren praktisch unter dem Wagen begraben und dort eingeklemmt.“
In Garmisch ist der Anruf über den Zwischenfall von Reim angenommen worden, und er war direkt in höchster Alarmbereitschaft. „Das ist die Vorgehensweise bei Zugunfällen. Um ehrlich zu sein, waren wir eigentlich noch ziemlich ruhig. Eine Zugentgleisung kann nämlich auch bedeuten, dass sich der Zug nur 20 Zentimeter von der Schiene entfernt hat.“ Erst als Reim am Unfallort eintraf, wurde ihm das ganze Ausmaß des Unfalls bewusst: „Ich habe sofort gesehen, dass es hier nicht um eine gewöhnliche Entgleisung ging. Beim Blick auf die verunglückten Wagen von oben, die die Böschung zur Hauptstraße hinuntergerutscht waren, dachte ich: ‚Ja, das ist etwas Größeres, wir brauchen alle Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen‘. Zum Glück ist unsere Feuerwehr mit dem neu erworbenen akkubetriebenen Pentheon-Rettungssatz von Holmatro ausgerückt. Geräte, die uns die nötige Schnelligkeit und Flexibilität für den Einsatz zur Verfügung gestellt haben.“
DER RETTUNGSEINSATZ
BEWEGUNGSFREIHEIT
Sexl erinnert sich an die Herausforderungen, die überwunden werden mussten, um zu den Opfern gelangen zu können, die unter einem der Wagen eingeklemmt waren: „Wir konnten nicht einfach wie in einem normalen Zug durch den Gang gehen, sondern mussten praktisch über alles drüberklettern. Trümmer, viele Teile und scharfkantige Gegenstände. Dabei haben sich die Geräte der Pentheon-Serie wirklich bewährt. Mit Schlauchgeräten wäre dieser Rettungseinsatz schlichtweg unmöglich gewesen. Die ganzen scharfen Kanten hätten die Schläuche mit Sicherheit beschädigt und eine weitere Rettung der Menschen unmöglich gemacht.“”
„Der Einsatz von hydraulischen Geräten mit Schläuchen auf so engem Raum ist sehr kompliziert“, fügt Reim hinzu, „aber mit Pentheon haben wir maximale Bewegungs- und Aufstellungsfreiheit erlebt. Wir konnten ganz einfach mit den Geräten in den Zug einsteigen oder das Gerät an einen Kollegen abgeben.“ Besonders wertvoll waren laut Sexl die um 30 Grad angewinkelten Schneidmesser des Pentheon-Schneidgeräts: „Dank der angewinkelten Messer konnten wir sehr effizient arbeiten.“
DIE KRAFT VON PENTHEON
EINE ECHTE TEAMLEISTUNG
Rückblickend auf das große Ausmaß dieses Einsatzes erinnert sich Sexl sehr genau daran, wie das ganze Team zusammengearbeitet hat: „Polizeibeamte, Feuerwehrleute und alle anderen beteiligten Rettungskräfte haben Hand in Hand daran gearbeitet, die Aufgabe zu bewältigen. Wir konnten alle eingeklemmten Opfer in weniger als 40 Minuten aus den Wagen befreien.“
Fünf Menschen haben bei der Entgleisung ihr Leben verloren. Das sind immer noch fünf zu viel, aber ohne die Hilfe aller Beteiligten wäre diese Zahl noch viel höher gewesen. „Ich denke, dass wir dank der Pentheon-Geräte in der Lage waren, alle Opfer relativ schnell aus dem Zug zu bekommen“, so Reim abschließend. „Bei unserer Ankunft am Einsatzort hatten wir nur einen Akku für jedes Pentheon-Gerät dabei, und wir mussten keinen der Akkus austauschen. Alles hat wunderbar funktioniert.“